Sciuscià

Der Waisenjunge Pasquale und sein Freund Giuseppe schlagen sich in den Straßen Roms als Schuhputzer durchs Leben und träumen davon, ein eigenes Pferd zu besitzen. Bei ihren Versuchen, das nötige Geld zusammenzubekommen, werden sie in eine Diebstahlsaffäre verwickelt. Als einer der beiden von der Polizei zum Verrat am anderen gezwungen wird, kommt es zur Tragödie. Der Film, außergewöhnlich dicht in der Beschreibung von Milieu, Charakteren und Nachkriegsatmosphäre, ist ein Schlüsselwerk des italienischen Neorealismus, das seine Anklage gegen die Brutalität der Erwachsenenwelt mit einem Plädoyer für Menschlichkeit und Hoffnung verbindet. SCIUSCIÀ wurde 1948 als erster Film mit dem Oscar für die neu geschaffene Kategorie bester internationaler Film ausgezeichnet. (hjf)